Mit der Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg setzte insbesondere im Schönefelder Norden eine enorme Bauentwicklung ein. In unmittelbarer Nähe zum Airport entstanden neue Hotels, Bürogebäude und Wohnungen. Die Einwohnerzahl stieg allein in den letzten drei Jahren um 3.000 Menschen an. Da vor allem junge Familien zuzogen, sank der Altersdurchschnitt deutlich. Mit 39,8 Jahren ist Schönefeld heute eine der jüngsten Gemeinden Deutschlands.
Einhergehend mit der erfolgten Verjüngung strebt die Gemeinde einen Imagewechsel hin zu einer modernen, zukunftsgerichteten Gemeinde an. Dies drückt sich seit kurzem in einem neuen Logo aus, das zum unverwechselbaren Markenzeichen werden und zu einer positiven Außenwirkung beitragen soll. Zudem wird sich das Angebot für die in der Gemeinde lebenden Bewohner*innen deutlich erweitern. Auf einer rund 150 Hektar großen Freifläche im Ortsteil Schönefeld sollen moderne, lebenswerte Wohnquartiere für weitere 10.000 Menschen und das neue Zentrum der Gemeinde mit Geschäften, Freizeiteinrichtungen, Kitas und Schulen sowie viel Grün- und Aufenthaltsräumen entstehen.
Der Flughafen war und ist treibende Kraft der wirtschaftlichen Entwicklung in der Gemeinde. Baupläne, die über Jahre in der Schublade schlummerten, werden seit Eröffnung verwirklicht. Weitere Gewerbeflächen sind in der Entwicklung, etwa im Lilienthalpark in Waltersdorf, am Bahnhof Waßmannsdorf oder auch an der B96a, dem so genannten „Waßmannsdorfer Tor“. Das Interesse der Investoren ist ungebrochen hoch. Neben dem Flughafen spielen aber auch die Lage der Gemeinde und eine gut ausgebaute Infrastruktur eine entscheidende Rolle. Neben dem ÖPNV ist Schönefeld auch an die Autobahn und das überörtliche Straßennetz sehr gut angebunden.
Wir danken Herrn Christian Hentschel für das Interview.