Als spezialisierter Investmentmanager für Landentwicklung sehen wir im Umfeld der Airport-Region im südlichen Berliner Umland ein dynamisches Wachstum. Einerseits ist die Nähe zum Flughafen für viele Unternehmen attraktiv, so dass die Nachfrage nach Gewerbefläche weiter hoch sein wird. Andererseits nehmen wir auch ein Umdenken hinsichtlich des Verhältnisses von Wohnen und Arbeiten wahr. Kurze Wege rücken in den Mittelpunkt und das bedeutet für die Zukunft, dass sich gemischt genutzte Quartiere mit urbanem Charakter und leistungsfähiger Infrastruktur in der Airport-Region starker Nachfrage erfreuen werden. Dafür schaffen wir im Prozess der Baurechtschaffung die Voraussetzungen.
Wir erkennen bei unseren Projekten, dass es in Teilen der Bevölkerung große Ängste vor Veränderungen und Zuzug gibt. Daraus entwickeln sich Forderungen an behördliche und politische Entscheider, sich dem Wachstumsprozess zu entziehen und Genehmigungsverfahren einzufrieren und auszusetzen. Wir wünschen uns auf Seiten der Entscheider mehr Mut, den Wachstumsprozess mit eben diesen Genehmigungsverfahren gemeinsam mit den Bauherren zu steuern und zu moderieren. Denn darin liegt die große Chance, heute die Rahmenbedingungen und Grundlagen für die Quartiere von Morgen zu schaffen. Somit können Kommunen gut vorbereitet der weiter wachsenden Nachfrage nach Wohn- und Gewerberäumen begegnen und ihre öffentliche und kommunale Infrastruktur anpassen.
Der stärkste Effekt wirkt sich sicherlich auf Unternehmen aus, die die Entscheidung getroffen haben, sich in der Airport-Region niederzulassen. Dieses weiter wachsende Cluster verschiedenster Unternehmen erzeugt starke Synergieeffekte und wirkt sich attraktiv auf weitere Unternehmen aus, wodurch der Bedarf an Gewerbeflächen weiter hoch bleiben wird. Gleichzeitig erkennen wir, dass Arbeitnehmer zunehmend in der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen möchten. Dafür muss Raum geschaffen werden. Auch hier sind der BER und eine gute Anbindung ins Zentrum Berlins überzeugende Standortvorteile.
Wir bedanken uns bei Jan-Steffen Iser für das Interview!