Liebe Leserinnen und Leser, die Airport Region Berlin Brandenburg entwickelt sich zu einem bedeutenden Zentrum für den 3D-Druck und verwandte Technologien. Projekte wie das 3D-Biodruck-Vorhaben des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) treiben Innovationen in der personalisierten Knorpelzelltherapie voran. (Link zum Beitrag in dieser Ausgabe). Auch im Projekt perKunSt, als Teil der AMBER-Initiative, geht es um die Entwicklung personalisierter Stents aus biologisch abbaubaren Kunststoffen, die Komplikationen nach Stentimplantationen reduzieren könnten. Die Bedeutung der 3D-Drucktechnologie zeigt sich auch auf globaler Ebene: Allein im Jahr 2021 wird die globale 3D-Druckindustrie 8,33 Mrd. EUR erwirtschaften. Bis 2025 wird ein Anstieg auf 19 Mrd. EUR erwartet, was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 18,2 % entspricht (Quelle: AMPOWER Report, 2022). Ziel der AMBER-Initiative (Additive Manufacturing Berlin-Brandenburg) ist es, Berlin Brandenburg bis 2030 als führende Plattform für 3D-Druck in Europa zu etablieren. AMBER soll bis 2030 innovative Projekte in Bereichen wie Medizintechnik, Leichtbau und Luft- und Raumfahrt vorantreiben. Unterstützt durch ein Förderprogramm in Höhe von 14 Millionen Euro, schafft das Projekt ideale Voraussetzungen für Unternehmen, die additive Fertigungstechnologien nutzen oder entwickeln wollen. Zahlreiche Start-ups, Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Berlin-Brandenburg tragen zur technologischen Exzellenz bei: darunter die Berliner Unternehmen 3YOURMIND, ein Anbieter von Softwarelösungen für den industriellen 3D-Druck, BigRep, bekannt für großformatige 3D-Drucklösungen oder auch Formlabs, die 3D-Drucker für die Medizintechnik entwickeln. In Brandenburg ist die Technische Hochschule Wildau ein innovativer Standort für 3D-Druck und setzt moderne Technologien wie Selektives Laserschmelzen (SLM) und FDM-Drucker ein. Die Soluterials GmbH in Stahnsdorf ist zwar nicht direkt im 3D-Druck tätig, entwickelt aber nachhaltige, nanostrukturierte Aluminiumwerkstoffe, die durch sich hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit auszeichnen. QEP3D GmbH in Potsdam hat sich auf keramischen 3D-Druck spezialisiert und bietet Dienstleistungen an, bei denen Technologien wie Laser-Induced Slipcasting (LIS) und Layer-wise Slurry Deposition (LSD) zur Herstellung komplexer keramischer Bauteile eingesetzt werden. Darüber hinaus werden wir Ende Oktober auf der HLTH 2024 in Las Vegas vertreten sein, einer wichtigen Veranstaltung, zur Zukunft des Gesundheitswesens. Dort wollen wir die internationale Vernetzung unserer Akteure vertiefen und die Innovationskraft unserer Region auf der Weltbühne präsentieren. Weitere Neuigkeiten aus den Wachstumsbranchen der deutschen Hauptstadtregion und zur Entwicklung der Immobilienprojekte lesen Sie in dieser Ausgabe und auf unserer Website. Viel Spaß beim Lesen! Mit freundlichen Grüßen, Ihr Team der Airport Region Berlin Brandenburg |