Die Berliner Stadtreinigung (BSR) stellt der Öffentlichkeit seit dem 05. Mai die Ergebnisse ihres Planungswettbewerbs zum BSR-Standort Südkreuz vor. Nachdem im Dezember 2021 bereits drei Entwürfe für die Weiterentwicklung im Rahmen einer Überarbeitungsphase ausgewählt worden waren, bestimmte die Jury im März 2022 den Entwurf der Architekten Franz und Sue ZT GmbH mit Schenker Salvi Weber ZT GmbH (Wien) zum Siegerentwurf. Die Ergebnisse wurden zunächst dem BSR-Aufsichtsrat präsentiert und werden nun bis zum 20. Mai in einer Ausstellung auf dem Betriebsgelände in Berlin-Tempelhof gezeigt. Ergänzend gibt es eine Online-Ausstellung auf einer Webseite der BSR Südkreuz Entwicklungsgesellschaft und des Wettbewerbsmanagers [phase eins]. Über die Realisierung des Bauvorhabens hat der BSR-Aufsichtsrat noch nicht abschließend entschieden.
Die BSR plant einen Neubau auf ihrem Gelände an der Wilhelm-Kabus-Straße Ecke Ella-Barowsky-Straße nahe dem Bahnhof Südkreuz in Berlin-Schöneberg. Auf dem rund 12.000 Quadratmeter großen Grundstück soll in zwei Teilbereichen A und B ein Gebäudeensemble mit insgesamt circa 50.000 Quadratmetern oberirdischer Brutto-Grundfläche entstehen. Teilbereich A (circa 20.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche) soll eine neue BSR-Hauptverwaltung mit rund 680 Arbeitsplätzen beherbergen. Dieser Teilbereich würde der BSR jedoch nicht nur als Bürogebäude dienen, sondern Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit auch für Besucherinnen und Besucher erlebbar machen. Im Teilbereich B (circa 30.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche) ist ein weiteres Bürohaus mit Konferenzflächen und Einzelhandelsgeschäften für andere Nutzende geplant. Bei dem Gesamtprojekt soll nachhaltiges Bauen eine zentrale Rolle spielen.
Der Jury-Vorsitzende Professor Zvonko Turkali lobt die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten. Die Entscheidung des Bewertungsgremiums für den ausgewählten Siegerentwurf begründet er wie folgt: „Die eigenständige städtebauliche Figur wird die Entwicklung vis-à-vis des Bahnhofs Südkreuz zu einem prägnanten Abschluss bringen und zugleich die Rolle der BSR als eine Garantin für Lebensqualität in Berlin sichtbar machen.“ Werner Kehren, BSR-Finanzvorstand und ebenfalls Jury-Mitglied, sagt: „Der Entwurf setzt den hohen ökonomischen, ökologischen und sozialen Anspruch unseres Unternehmens hervorragend um. Er präsentiert die BSR als aktive Gestalterin einer nachhaltigen Gegenwart und Zukunft.“
Insgesamt beteiligten sich 71 Architekturbüros bzw. Bewerbergemeinschaften am vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb. Anschließend wurden 20 Büros zur Beteiligung am Planungswettbewerb ausgewählt. Am 10. Dezember 2021 zeichnete die Jury die Entwürfe der Büros Burckhardt+Partner Generalplaner GmbH (Berlin), ZRS Architekten GvA mbH (Berlin) sowie Franz und Sue ZT GmbH mit Schenker Salvi Weber ZT GmbH (Wien) zum Abschluss des Planungswettbewerbs jeweils mit einem 2. Preis aus. Die drei Büros wurden zudem gebeten, ihre Entwürfe in einer Überarbeitungsphase weiterzuentwickeln. Die Überarbeitungsphase wurde am 18. März 2022 mit einer Jury-Sitzung unter Vorsitz von Architekt Professor Zvonko Turkali (Frankfurt a. M.) abgeschlossen.
Ausstellung:
Donnerstag, den 5. Mai, bis Freitag, den 20. Mai 2022
montags bis freitags von 09:00 bis 15:00 Uhr
BSR-Betriebsrestaurant (Vorraum), Ringbahnstraße 96, 12103 Berlin-Tempelhof
Online: www.phase1.de/projects_bsr_results
Wettbewerbskoordination:
[phase eins]. Projektberater + Wettbewerbsmanager für Architektur und Städtebau
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Architekt Christian Lehmhaus (030-3159310)
Cuxhavener Straße 12-13, 10555 Berlin-Hansaviertel
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