Eine länderübergreifende und pulsierende Wirtschaftsregion, die sich vom geschäftigen Zentrum Berlins über den Berliner Süden bis in die Brandenburger Flughafenumfeld-Gemeinden erstreckt - das ist die Airport Region Berlin Brandenburg. Eine ausgezeichnete Infrastruktur, erstklassig gelegene Gewerbestandorte, innovative Technologiezentren und motivierte Fachkräfte machen die Flughafenregion zu einem optimalen Unternehmensstandort. Ob global agierender Konzern, mittelständisches Unternehmen oder Start-up – die Unternehmenslandschaft der Airport Region Berlin Brandenburg ist ebenso vielfältig wie die hier vertretenen Branchen.
Die Region rund um den Flughafen Berlin Brandenburg (BER) wirtschaftlich zu stärken, ist Aufgabe des Airport Region Teams – einer Kooperation der beiden Wirtschaftsfördergesellschaften Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie und der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg. Mit Sitz am internationalen Flughafen BER sind wir erster Ansprechpartner für ansiedlungsinteressierte Unternehmen in der Airport Region. In enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Branchenexperten der beiden Wirtschaftsfördergesellschaften bieten wir Ihnen Informationen zu allen ansiedlungsrelevanten Fragen.
Ein Forscherteam vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) hat eine Methode entwickelt, die Produktfälschung zukünftig erschweren könnte. Mit diesem neuen, patentierten Verfahren ist es möglich, einzigartige, nicht kopierbare Fluoreszenzmuster schnell, umweltfreundlich und preiswert zu erzeugen. Durch Fälschungen von Elektronik, Zertifikaten oder Medikamenten entstehen jährlich weltweit wirtschaftliche Verluste in Milliardenhöhe. Schätzungen des EU-Statusberichts über Rechtsverletzungen (EQUIPO, 2019) zufolge betragen die Umsatzeinbußen der europäischen Pharmaindustrie, die jährlich durch gefälschte Medikamente entstehen, rund 9,6 Milliarden Euro.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt der Fälschungsanteil von Arzneimitteln, die über nicht autorisierte Online-Versandhändler bezogen werden, bei 50 Prozent. Um dagegen anzugehen, werden Medikamentenverpackungen seit 2019 EU-weit mit Sicherheitsmerkmalen versehen. Aktuell verwendete Materialien zur Fälschungssicherheitserkennung, die zum Beispiel in fluoreszierenden Hologrammen zur Anwendung kommen, enthalten in der Regel toxische, anorganische Bestandteile. Hinzu kommt, dass die meisten dieser Techniken binnen 18 Monaten kopiert werden können, nachdem die fluoreszierende Verbindung entschlüsselt wurde.
Das Team um Gruppenleiter Dr. Felix Löffler aus der Abteilung Biomolekulare Systeme möchte dagegen vorgehen und hat in einer Veröffentlichung im Fachjournal Nature Nanotechnology einen ganz neuen Ansatz für nicht kopierbare Nanomuster vorgestellt: Zunächst wird ein dünner Zuckerfilm, bestehend aus einfachen Monosacchariden, mit einem Laser beschossen. Bei dieser Blitzsynthese „karamellisiert“ der Zucker in Millisekunden und gleichzeitig druckt der Laser auf eine gewünschte Oberfläche „Karamellmuster“. „Das Spannende daran ist, dass sich Mikro- und Nanostrukturen mit beliebigen Mustern kombinieren lassen. Wir haben das am Beispiel von künstlichen Fingerabdrücken gezeigt. Die dabei entstehenden Mikro- und Nanostrukturen sind komplett zufällig und machen das Muster fälschungssicher,“ sagt Dr. Junfang Zhang, Erstautorin der Studie. Dr. Felix Löffler ergänzt: „Jedes Zuckermuster hat eine einzigartige Topographie. Je nach Laserparameter und Zusatzstoffen fluoreszieren die Muster unter dem Scanner in einmaligen Farbabstufungen von Rot, Grün oder Blau.“
In seinen Versuchen hat das Team eine Nanofilm-Bibliothek mit ca. 2.000 Nanomustern erstellt. Durch zwei Scan-Methoden kann die Mikrostruktur dieser nicht kopierbaren Zuckermuster schnell und unabhängig voneinander ausgelesen werden: Fluoreszenz-Scan und Topographie-Scan. Beide Methoden belegen die nahezu ideale Bitgleichheit, hohe Eindeutigkeit und Zuverlässigkeit der erzeugten Muster. Dies bedeutet, dass die Muster eine sehr hohe Zufälligkeit aufweisen, was wichtig für die Funktion als Kopierschutz ist. Die Kombination beider Methoden verbessert die Fälschungssicherheit (PUF = physical unclonable function). „Mit unserem Verfahren können wir bis zu 10 hoch 63000 verschiedene Varianten auf 1 mm² erzeugen. Zum Vergleich, die Anzahl der Atome im Universum beträgt etwa 10 hoch 89,“ sagt Gruppenleiter Dr. Felix Löffler.
In der Airport Region Berlin Brandenburg trifft Wirtschaft auf Wissenschaft. Hier finden Unternehmen eine erstklassige universitäre und institutsgebundene Forschungsbasis und ein Umfeld, in dem Wissenschaftseinrichtungen und technologieorientierte Unternehmen Hand in Hand arbeiten. Beste Voraussetzungen also, um aus innovativen Ideen marktfähige Produkte zu entwickeln.
Weitere Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Wachstumsbranchen in der Region und zur Wirtschafts- und Technologieförderung für Unternehmen, Investoren und wissenschaftliche Einrichtungen erhalten Sie bei:
Melanie Gartzke I melanie.gartzke(at)airport-region.de
Quelle: Pressemitteilung Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung „Fluoreszenzmarkierung für fälschungssichere Produkte entwickelt“, 6. Juni 2023
Unsere Partner der Markenallianz - langjährige und erfahrene Akteure in der Airport Region Berlin Brandenburg - haben uns in kurzen Interviews ihre Ansichten zu den Entwicklungspotentialen und Standortvorteilen der Region erläutert und von ihren Projekten und Zukunftsplänen berichtet.
Der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist das Herzstück der Airport Region Berlin Brandenburg und ihr Tor zur Welt.
Direkte Verbindungen zwischen Wirtschaftsmärkten und Wachstumsbranchen sind für viele Unternehmen ein relevanter Erfolgs- und Standortfaktor. Mit über 130 Zielen verbindet der internationale Flughafen BER die Hauptstadtregion mit Metropolen in Europa, Asien und Nordamerika und bietet vor allem für den asiatischen Wirtschaftsraum kürzere Flugzeiten als beispielsweise Paris oder London.
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