Visualisierung: Mit der DLR‑weiten VR-Asset Datenbank wird eine zentrale Plattform mit verkehrsrelevanten 3D-Objekten bzw. 3D-Szenen bereitgestellt. Diese wird die Arbeit an zukünftigen VR-Welten erleichtern und den Austausch fördern.

Virtuelle Mobilitätswelten erleben

Mobilität hat in unserem täglichen Leben und in der Gesellschaft einen erheblichen Stellenwert. Eine herkömmliche Visualisierung reicht oftmals nicht aus, um die komplexen Wechselwirkungen urbaner Mobilität nachzuvollziehen. Mit mozu schließt das DLR diese Lücke, indem es neue Mobilitätswelten mit allen Sinnen virtuell erlebbar macht. Das Herzstück der Anlage ist das VisionLab. Mehrere Personen können hier gleichzeitig in einer virtuellen 3D-Welt interagieren und somit am Gestaltungsprozess teilnehmen. Dies trägt zu einer besseren Planung und Akzeptanz von zukünftigen Veränderungen bei. Die Anlage mozu wird voraussichtlich im September 2026 in den vollen Betrieb gehen.

Das VisionLab als immersives Erlebnis

Das immersive Erleben findet im VisionLab statt. Es beinhaltet eine großflächige Videowall und mehrere VR‑Stationen. Die Visualisierung wird hierbei durch Geräusch‑ und Geruchssimulation unterstützt, sodass die Nutzenden vollständig in die Welt eintauchen können. Zusätzlich werden Effekte wie Wind, Regen, Wärme, Kälte, Geräusche und Gerüche eingebunden. So wird ersichtlich, wie Haltestellen wirken oder wie attraktiv neue ÖPNV‑Angebote tatsächlich sind. Bei manchen Personen können VR-Welten und immersive Erlebnisse Unwohlsein auslösen, daher sind die Effekte anpassbar und können und in unterschiedlichem Stärken eingesetzt werden.

Für die Präsentation zukünftiger Mobilitätswelten können 360°‑Bilder bzw. –Videos bis hin zu interaktiven, animierten 3‑D‑Welten erstellt werden. Im Mittelpunkt steht das Erleben und Gestalten von Orten, Verkehrsmitteln und Infrastruktur. Um echte menschliche Interaktionen zu ermöglichen, können mehrere Personen gleichzeitig das Geschehen im Verkehrssystem beobachten, miteinander interagieren und in der Gruppe diskutieren.

Framework für die virtuellen Mobilitätswelten der Zukunft

Geplant ist die Integration von Kennwerten aus Verkehrsmodellen. Beispielsweise könnte das Verkehrsverhalten oder Verkehrsströme in die virtuellen Welten einfließen. Hier profitiert die Anlage besonders von der Expertise des DLR: den umfassenden Daten und Modellen, die fachübergreifend und systemisch die Verkehrsforschung analysieren und in die virtuelle Gestaltung einfließen. Unterschiedliche Bedürfnisse können durch einen Perspektivwechsel (z.B. Alter, Tageszeit) sichtbar gemacht werden und somit besser für die Planung einbezogen werden. Zusätzlich können verschiedene Planungsvarianten verglichen und Änderungen vorgenommen werden. Für mozu wird hierfür ein entsprechendes Framework entwickelt.

DLR‑weite VR‑Asset‑Datenbank

Eine DLR weite VR-Asset Datenbank wird zur Verwaltung von verkehrsrelevanter 3D-Objekte wie Verkehrsmittel, Haltestellen sowie entsprechender Raummöbillierung und ganzer Szenen ergänzt den Aufbau. Bereits bestehende VR-Assets können integriert und neue hinzugefügt werden. Der Vorteil dieser Datenbank liegt darin, den DLR weiten Austausch rund um VR zu fördern und zukünftige Arbeiten in diesem Bereich zu erleichtern.
 

Innovation für die Mobilität der Zukunft in der Airport Region

Die Airport Region Berlin Brandenburg vereint exzellente Expertise in Mobilität, Logistik und IKT mit kreativer und digitaler Kompetenz. Projekte wie mozu spiegeln diese branchenübergreifende Innovationskraft wider: Die virtuelle Erlebbarkeit zukünftiger Mobilitätswelten verbindet modernste Technologie, digitale Transformation und interaktive Gestaltung – Themen, die die Region als Standort für smarte, vernetzte und zukunftsfähige Lösungen stärken.

Für mehr Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region oder zur Unterstützung von Unternehmen, Investoren und Wissenschaftseinrichtungen, kontaktieren Sie bitte:

Sandra Koletzki ​​​​​​ | sandra.koletzki(at)airport-region.de

(Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), 04. Dezember 2025 | “Großforschungsanlage um virtuelle Welten zu erleben | mozu: Das multisensorische Erlebnis ist im Aufbau”)