Arzt mit Stetoskop hält eine Charity-Schleife in rot und blau.

Berliner Centrum für Seltene Erkrankungen bündelt Expertise

Alleine in Deutschland leben etwa 4 Millionen Menschen mit einer seltenen Erkrankung. Als selten gilt eine Erkrankung, wenn nicht mehr als 1 von 2000 Personen betroffen ist. Auch wenn die einzelnen Erkrankungen jeweils selten sind, ist die Zahl der Betroffenen aufgrund der Vielzahl solcher Erkrankungen insgesamt hoch. Im Berliner Centrum für Seltene Erkrankungen der Charité – Universitätsmedizin Berlin profitieren sie von der gebündelten Expertise der verschiedenen Fachabteilungen der Charité.

Das BCSE hilft Patient:innen mit seltenen Erkrankungen, die passenden Expert:innen zu finden und koordiniert die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei ungeklärten Beschwerden. Ärzt:innen können das BCSE nutzen, um komplexe Krankheitsverläufe durch interdisziplinären Austausch und Spezialdiagnostik besser zu verstehen.

Die richtigen Ansprechpersonen für Diagnostik und Therapie finden

Betroffene können sich selbst direkt an das BCSE wenden – sei es, um Expert:innen für eine bereits diagnostizierte seltene Erkrankung zu finden oder bei Verdachtsdiagnosen Klarheit zu gewinnen. Durch eine intensive Fallbearbeitung und die Organisation interdisziplinärer Fallkonferenzen vermittelt das BCSE Patient:innen in spezialisierte Fachabteilungen, in denen weiterführende Untersuchungen wie Blutuntersuchungen spezialisierte Analysen durchgeführt werden können. Diese Technologien eröffnen oft neue Wege zur Identifikation beispielsweise genetischer Erkrankungen und bieten Betroffenen eine Chance auf präzisere Diagnosen und zielgerichtete Therapien.

Seit 2024 zertifiziertes Typ-A-Zentrum

Seit 2024 zählt das Berliner Centrum für Seltene Erkrankungen auch offiziell zu den Spitzenzentren für Seltene Erkrankungen in Deutschland – zertifiziert als Typ-A-Zentrum nach den Standards des Nationalen Aktionsbündnis‘ für Menschen mit Seltenen Erkrankungen. Die Zertifizierung ist ein Beleg dafür, dass das BCSE in allen relevanten Bereichen – von patientenzentrierten Behandlungen über Forschung und Lehre bis hin zu präziser Dokumentation – höchste Maßstäbe setzt und erfolgreich erfüllt.

Das Berliner Centrum für Seltene Erkrankungen der Charité wurde 2011 gegründet und ist seitdem zentrale Anlaufstelle für Menschen mit Seltenen Erkrankungen und Patient:innen mit unklaren Diagnosen. Seit 2023 wird das BCSE von Prof. Dr. Knut Mai (Erwachsenenmedizin, Endokrinologie) und Prof. Dr. Peter Kühnen (Pädiatrie, Endokrinologie) ärztlich geleitet.

Rare Disease Day am letzten Tag im Februar

Der Rare Disease Day, der internationale Tag der seltenen Erkrankungen, macht immer am letzten Februartag des Jahres auf das Anliegen von Menschen mit seltenen Erkrankungen aufmerksam. Weltweit finden Aktionen zu diesem Thema statt.

Weiterführende Informationen:

Quelle: Newsbeitrag HealthCapital Berlin Brandenburg, 28.02.2025 basierend auf der Pressemitteilung der Charité – Universitätsmedizin Berlin, 28.02.2025

Die Zukunft der Medizin: Innovationszentrum Hauptstadtregion

Die Hauptstadtregion hat sich dank der engen Zusammenarbeit zwischen führenden Global Playern, renommierten Wissenschaftlern, erstklassigen Kliniken und einer innovativen Startup-Community zu einem weltweit führenden Standort für Healthcare und Life Sciences entwickelt. Interdisziplinäre Netzwerke, hochspezialisierte Fachkräfte, Technologietransfer und disruptive Technologien spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in innovative Produkte für den globalen Gesundheitsmarkt.

Weitere Informationen zum Cluster HealthCapital Berlin-Brandenburg, zur wirtschaftlichen Entwicklung der Wachstumsbranchen in der Region und zur Wirtschafts- und Technologieförderung für Unternehmen, Investoren und wissenschaftliche Einrichtungen erhalten Sie bei:

Melanie Gartzke I E-Mail