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Additive Fertigung in Berlin-Brandenburg: AMBER fördert globale Vernetzung und nachhaltige Innovationen

Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg entwickelt sich mit der Initiative AMBER (Additive Manufacturing Berlin-Brandenburg) zu einem der führenden Standorte für Additive Fertigung (3D-Druck) in Europa. Als zentrale 3D-Druck-Initiative der Hauptstadtregion fördert AMBER den schnellen Transfer von Forschungsergebnissen in nachhaltige und international wettbewerbsfähige Innovationen. Gleichzeitig dient AMBER als Dachmarke für das AM-Ökosystem der Region und unterstützt die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Industrie.

AMBER als Treiber der additiven Fertigung

AMBER wird von der Wirtschaftsfördergesellschaft Berlins, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, koordiniert und ist Teil des Masterplans Industriestadt Berlin 2022-2026. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit Akteuren aus Brandenburg umgesetzt, um ein starkes Innovationsnetzwerk zu schaffen. Mit einem Gesamtfördervolumen von rund 17 Millionen Euro wurden bereits 12 F&E-Projekte mit 25 Partnern aus Wissenschaft und Industrie umgesetzt. Die Schwerpunkte liegen unter anderem auf personalisierter Medizintechnik, nachhaltigem Bau und Leichtbau sowie biobasierten Werkstoffen und Weltraumanwendungen. Ein herausragendes Beispiel ist die Entwicklung einer hydrogelbasierten 3D-Druckanlage in Zusammenarbeit mit der PhantomX GmbH und der Charité Universitätsmedizin Berlin.

Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Brandenburg erweitert AMBER seine Reichweite und trägt zur überregionalen Vernetzung im Bereich der additiven Fertigung bei. So entstehen Innovationsprojekte, die das Potenzial haben, die gesamte Hauptstadtregion als Zentrum für industrielle 3D-Drucktechnologien zu stärken.

Internationale Vernetzung: Die AMBER Tech Journey 2025

Um die additive Fertigung weiter voranzutreiben und den internationalen Austausch zu fördern, organisiert AMBER regelmäßig Delegationsreisen. Ein aktuelles Highlight war die AMBER Tech Journey vom 2. Bis 7. Februar 2025, die von New York City nach Boston führte. Dort erkundete die Delegation den US-Markt, knüpfte wertvolle Kontakte zu potenziellen Partnern und sammelte neue Innovationsimpulse.

Die Ankerveranstaltung war die Additive Manufacturing Strategies (AMS) in New York, einem der führenden Branchentreffen für C-Level-Führungskräfte, Investoren und Experten. AMBER war als offizieller Partner mit einem eigenen Stand und auf der Bühne vertreten. David Hampel, Leiter des Bereichs Industrielle Produktion und Additive Fertigung bei Berlin Partner, nahm an der Podiumsdiskussion "Rebuilding the Industrial Base: Government and National Clusters" teil und betonte die zentrale Rolle Berlins und Brandenburgs als Innovationsstandort für additive Fertigung in Deutschland und Europa.

Innovations-Hotspot Boston

Der zweite Teil der Reise führte nach Boston, wo die Delegation exklusive Einblicke in Projekte des Massachusetts Institute of Technology (MIT) erhielt. Zudem standen Besuche bei Unternehmen wie Autodesk, Boston Micro Fabrication (BMF) und Markforged auf dem Programm. Diese Unternehmen gehören zu den dynamischsten Innovationszentren der Welt und treiben bahnbrechende Entwicklungen im Bereich der additiven Fertigung voran.

Zukunftsperspektiven

Die AMBER Tech Journey 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, dass der internationale Wissensaustausch und globale Kooperationen essenziell für die Weiterentwicklung der additiven Fertigung sind. Die Branche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der von einer globalen Neuausrichtung und Konsolidierung geprägt ist. AMBER wird diesen Prozess aktiv mitgestalten und Berlin-Brandenburg als führenden Standort für industrielle 3D-Drucktechnologien weiter stärken.

Quellen: businesslocationcenter.deairport-region.de, braincity.berlin, amber.berlin

Tradition trifft Innovation

Die Kombination aus traditionsreichen Unternehmen, einer lebendigen Start-up-Szene und erstklassigen Forschungseinrichtungen bietet Industrieunternehmen, die auf der Suche nach einem innovativen Umfeld sind, ideale Strukturen. Der Sektor der industriellen Produktion umfasst die Bereiche Industrie 4.0, Additive Fertigung, Elektroindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Kunststoffe und Chemie, Metall, Ernährung. Die Unternehmen dieser „klassischen“ Industrien haben einen wesentlichen Anteil bei der Entwicklung von Spitzentechnologien und sorgen für vernetzte Zulieferbeziehungen in der Hauptstadtregion.

Weitere Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Wachstumsbranchen in der Region und zur Wirtschafts- und Technologieförderung für Unternehmen, Investoren und wissenschaftliche Einrichtungen erhalten Sie bei:

Melanie Gartzke | E-Mail