Portrait Thomas Graf, Geschäftsführer Alpine Immobilien GmbH

„Schönefeld ist verkehrstechnisch so gut erschlossen wie kaum eine Region in Deutschland.“

Thomas Graf, Geschäftsführer, Alpine Immobilien GmbH

Wie sehen Ihre Unternehmenspläne für die Airport Region Berlin Brandenburg aus?

Alpine Immobilien ist bereits seit 1990 in der Flughafenregion aktiv. Derzeit vergrößern wir unseren „BB Business Hub“ in Schönefeld. Der aktuell 18.000 m² große Unternehmenscampus liegt in direkter Nachbarschaft des BER Terminal 5 gegenüber dem S-Bahnhof Schönefeld. Ab dem 1. Quartal 2023 sind hier weitere 16.000 m² flexibel gestaltbarer Büroflächen bezugsfertig.

Der Campus umfasst dann vier Gebäude und bietet attraktive Benefits: Eine Gasto-Area, Ladesäulen für e-Autos und e-Bikes sowie Duschen und Umkleiden stehen allen Mietern zur Verfügung. Mit flexibel buchbaren Meetingräumen, einer eigenen Mieter-App und einer gärtnerisch gestalteten Außenanlage schaffen wir zudem einen Arbeitsplatz, an dem das Arbeiten jeden Tag neu Freude bereitet.

Ein weiteres Projekt ist das Gewerbegebiet „Waßmannsdorfer Tor“. Nur zwei Kilometer entfernt vom BB Business Hub entwickeln wir mit den Partnern DLE Land Development und GSG Berlin ein 15 ha großes Gelände direkt an der B96a. Hier sollen künftig Produktion, Büros, Forschungslabore und Light Industry angesiedelt werden.
 

Welche Vorteile bietet die Airport Region für Ihr Unternehmen und Ihr Vorhaben?

Schönefeld ist verkehrstechnisch so gut erschlossen wie kaum eine Region in Deutschland. Sie erreichen mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug in kurzer Zeit wichtige Metropolen in Deutschland und Europa. Die Nähe zu Berlin ist ein weiterer Pluspunkt. Hier finden Sie das quirlige Leben der Hauptstadt ebenso wie eine Vielzahl gut ausgebildeter Arbeitskräfte für das unternehmerische Wachstum. Und die Airport Region bietet noch viel Entwicklungspotenzial im Gegensatz zum teuren und von Flächenknappheit geprägten Berlin.

Was wünschen Sie sich für die Entwicklung der Region?

Neben der Entwicklung von Büro-, Gewerbe- und Industrie-Flächen müssen unbedingt genügend Wohnungen und Flächen für Freizeit und Erholung entstehen. Dazu benötigt es einen planerischen „Überbau“ und die Zusammenarbeit aller beteiligten Landkreise und der angrenzenden Berliner Bezirke. Wir engagieren uns mit Leidenschaft als Mitglied bei BER+, der Interessengemeinschaft Umfeld BER e.V. Gemeinsam wollen wir das Umfeld des BER innovativ, nachhaltig und lebenswert gestalten. Das Konzept der „NEOCITY“ bietet zudem einen spannenden Ansatz für die ganzheitliche Planung der Region.
 

Welche Effekte erhoffen Sie sich für Ihr Projekt von der Nähe zum Flughafen?

Vor allem hoffe ich, dass der Flughafen die Passagierzahlen in den kommenden Jahren ohne weitere externe Krisen kontinuierlich steigern kann. Die Entwicklung in der Region folgt daraus fast schon automatisch. Meine Hoffnung ist, dass sich nach TESLA noch weitere internationale Unternehmen für einen Standort in der Region entscheiden.

Welche Unternehmen/Branchen würden Ihrer Meinung nach am besten von einer Ansiedlung in der Airport Region profitieren und warum?

Für die Gesundheits-Branche sehe ich großes Potenzial. Die deutsche Medizin genießt international einen exzellenten Ruf und der Flughafen bringt Patienten aus der ganzen Welt in die Region. Die geplante Internationale Rehaklinik in Bad Belzig ist ein Beispiel für ein solches Projekt. Um in dem Bereich weiter für den Standort zu werben, nehmen wir an der nächsten Delegationsreise der wfbb zur Intergrative Healthcare Messe in New York City teil und freuen uns dort auf sehr interessante Gespräche.

Sie haben nur einen Satz, um einen potentiellen Investor von den Vorzügen der Flughafenregion als Unternehmensstandort zu überzeugen, was würden Sie sagen?

Die Flughafenregion der Bundeshauptstadt bietet nutzungsübergreifend lukrative Entwicklungsmöglichkeiten in einem stark durch Berlin und die ansässige Hochschule Wildau geprägten Forschungs- und Innovationscluster.

Wir bedanken uns bei Thomas Graf für das Interview!